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7 Raucher sind Hochrisikokandiaten

Ja, sind sie!

Die Aussage „Rauchen verursacht Krebs“ ist wissenschaftlich gut belegt und anerkannt. Es gibt zahlreiche wissenschaftliche Studien und Erkenntnisse, die einen klaren Zusammenhang zwischen dem Rauchen von Tabakprodukten und verschiedenen Krebsarten zeigen. Schon in den 50ern hat eine bahnbrechende Studie von Doll und Hill [3] gezeigt, dass Rauchen und Lungenkrebs Hand in Hand gehen. Im Quellenverzeichnis sind einige relevante Informationsquellen aufgeführt [1-5].

Rauchen wird nicht nur mit Lungenkrebs, sondern auch mit einer Vielzahl anderer Krebsarten, darunter Mund-, Rachen-, Speiseröhren-, Blasen- und Bauchspeicheldrüsenkrebs, in Verbindung gebracht. Rauchen ist einer der wichtigsten vermeidbaren Risikofaktoren für Krebs und zahlreiche andere gesundheitliche Probleme. Das Deutsche Krebsforschungsinstitut DKFZ gibt für das Jahr 2018 erstmals eine Abschätzung an, wieviele Krebsfälle durch Rauchverzicht hätten vermieden werden können. Es waren 19,3 %, entsprechend 85.072 von insgesamt 440.787 Menschen in Deutschland, die sich Krebs hätten ersparen können. Das sind beeindruckende Zahlen! Rauchverzicht und Tabakentwöhnung sind daher entscheidend für die Prävention von Krebserkrankungen und die Förderung der allgemeinen Gesundheit.

Fazit: Rauchen und Krebs sind keine unglückliche Verkettung von Umständen. Es gibt solide wissenschaftliche Beweise dafür, dass Tabakrauch kapitalen Schaden anrichtet. Das betrifft nicht nur die Lunge, sondern eine ganze Bandbreite von Krebsarten. Wenn du also mit dem Gedanken spielst, die Kippe anzumachen, denk dran, dass du vielleicht gerade einen Deal mit dem Teufel eingehst – und dieses Spiel wird nicht fair gespielt.

Quellen:

[1] IARC (2012): Tobacco Smoke and Involuntary Smoking.- International Agency for Research on Cancer IARC. Monographs on the Evaluation of Carcinogenic Risks to Humans, Volume 83.

[2] USDHHS. (2020). Smoking Cessation: A Report of the Surgeon General.. U.S. Department of Health and Human Services (USDHHS).

[3] DOLL, R., & HILL, A. B. (1950): Smoking and carcinoma of the lung; preliminary report.- British Medical Journal, 2(4682), 739–748.

[4] BZGA (2020): Rauchfrei. Information der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA).

[5] RKI (2019): Tabakatlas Deutschland. Information des Robert Koch-Institut (RKI).

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